Syncro Matrix Studio 30.000 Euro Expert Advisor im Test – taugen so teure EA etwas?!

Syncro Matrix Studio für den perfekten Backtest

Ich möchte mit dem Syncro Matrix EA starten und Ihnen noch weitere 2 EAs vorstellen sowie testen, die sage und schreibe 30.000 Euro im MQL Shop kosten. Ob diese was taugen, zeigen meine Tests. Es war wirklich interessant, diese EAs zu testen. Zum Glück ist es möglich, dass man sich diese im MQL Shop „ausleiht“, bevor man sie kauft. Aber ich möchte Sie nicht länger auf die Folter spannen. Meine Tests zeigen auf jeden Fall deutliche Diskrepanzen zwischen Live-Test-, Demo- und Backtest-Ergebnissen. Es ist sozusagen für jeden was dabei!

Handelsstrategie des Syncro Matrix EA nicht erkennbar

Kommen wir wie immer an diesem Punkt zur Handelsstrategie des Syncro Matrix EA. Diese wird schlicht nicht offenbart. Der Hersteller beschreibt nicht, welche Indikatoren oder Preisbewegungen zum Kauf oder Verkauf führen. Es wird von Umrechnungen in Binärcodes gesprochen und dass eine Matrix die Signale bestimmt. Das hört sich schon sehr an den Haaren herbeigezogen an und es stellt sich immer die Frage:Will der Hersteller nicht oder gibt es da nichts zu erzählen? Es bedarf laut Anleitung Volatilität, um Trades zu erzeugen.

EUR/USD-Test mit Default-Einstellungen ist PERFEKT und offenbart SCHLIMMES

eurusd_test_default

Puuh …das sieht ja großartig aus, war mein erster Gedanke. Bei so einer Kurve in dem wirklich langen Zeitraum von 2003-2019 und knapp 800.000 Trades stellen sich allerdings kurz danach bei mir die Nackenhaare wie bei Gefahr auf. So ein Ergebnis ist live nie zu bekommen und im Backtest muss man dafür schon etwas Hand anlegen. Wie macht der Hersteller dies also? Das sieht man als Kenner und Experte von EAs so gut wie auf den ersten Blick. Es gibt mehrere Faktoren, die im Live-Handel oder sogar im Demo-Trading schon nicht funktionieren werden. Stichworte sind hier Slipage und Spread. Der Matrix Syncro EA öffnet und schließtTrades sofort wieder in der gleichen zehntel Sekunde. Das ist live überhaupt nicht möglich. Zudem werden hohe Positionen gehandelt, die zu extrem kleinen Gewinnen führen. Der EA öffnet also bereits mit einem 10.000 Euro Konto Positionen mit 4 Lots, um diese für teileweise 1/10 Pips, das ist die 5te Nachkommastelle im Euro/USD-Kurs, zu schließen.

Echte Bedingungen bestätigen meine Bedenken – der EA kann nur im optimalem Backtest

So macht das ganze natürlich wenig Sinn. Zum Glück habe ich Tools, um Tests unter reellen Bedingungen ablaufen zu lassen. So nutze ich diese für meine Entwicklung, denn niemand hat etwas von einem Test, der nur schön aussieht, aber nichts aussagt, außer dass der Hersteller hier schummelt! Hier sehen Sie jetzt meinen Test, wo der Spread anhand realer Daten angehoben wurde. Zudem wurde von mir meine normale Slippage eingeführt. Der EA kann die Trades nicht wieder sofort schließen, er muss mindestens 150ms warten. Damit sehen die Ergebnisse genau umgekehrt aus, was mich hier nicht verwundert.

eurusd_spread_slipage_tp_sl

Schlechtes Chance-Risiko-Verhältnis und viel zu teuer!

Unter echten Bedingungen ist das Chance-Risiko-Verhältnis schlecht, wie ich Ihnen in meinem Test markiert habe. Durchschnittlichen Gewinnen von knapp 10 Euro stehen maximale Verluste von 600 Euro in einem Trade gegenüber. Das ist Selbstmord. Geschuldet ist dies den viel zu hohen Positionen und den zu kleinen Take Profits, aber zu hohen Stopps. Dochworüber reden wir hier eigentlich? Dem ganzen Geschummel, um es noch freundlich auszudrücken, steht der unmoralische Preis von 30.000 Euro gegenüber, welcher völlig den Rahmen sprengt. Also kostenlos, kann man sich so einen EA mal anschauen, aber für den Preis lieber Finger weg!

Ähnliche Artikel
© FID Verlag GmbH , alle Rechte vorbehalten
Hat Ihnen dieser Beitrag gefallen?
JaNein
Teile diesen Beitrag:
Kommentare
Bitte loggen Sie sich ein um Kommentare zu verfassen