Dieser EA handelt mit der Stochastic Signal Line und der Base Line Crossover, also Indikatoren, die alt und erprobt sind. Es sind die feinen Extras, die mich auf den EA haben aufmerksam werden lassen. Es war eine lange Nacht mit dem EA: die Tests sowie meine Meinung dazu finden Sie am Ende.
Die Stochastik bezieht ihren Wert auf den aktuellen Zeitrahmen, sodass Sie durch den Time Frame länger oder kurzfristiger traden können. Es wird ebenso nur ein Trade gleichzeitig eröffnet. Es stehen zwei Strategien zur Auswahl: Crossover und Trendfolge. Dazu gibt es Recovery Modi, bei denen Sie wie beim Steady EA die Ihre Verluste schneller ausgleichen können. Es gibt jedoch einen wichtigen Parameter, der das Ganze viel sicherer macht. Auf diesen komme ich später zu sprechen.
Eröffnet eine Kaufposition, wenn die Signallinie unterhalb der Basislinie kreuzt und die Basislinie unterhalb des Crossover-Levels Buy liegt. Eröffnet eine Verkaufsposition, wenn die Signallinie oberhalb der Basislinie kreuzt und die Basislinie oberhalb des Crossover-Levels Sell above liegt. Dazu können Sie das Ganze auch stoppen lassen, wenn der Reverse Trend-Modus aktiviert ist. Dann werden die Positionen geschlossen, sobald ein entgegengesetztes Signal vorliegt.
In der Trendfolge werden die Positionen nur in Trendrichtung eröffnet. Sie eröffnet eine Kaufposition, wenn die Signallinie unter der Basislinie liegt und eröffnet eine Verkaufsposition, wenn die Signallinie über der Basislinie liegt.
Martingale wird im Loss Faktor definiert. Diesen Wert sollten Sie unbedingt NICHT auf 2 belassen, wenn Sie überhaupt damit probieren wollen.
TEST Stochastic Crossover EA Default EURUSD H1 10K
Diese Kombination hält knapp ein halbes Jahr durch, bis das Konto zerstört ist. Der Martingale mit Faktor 2 ist und bleibt einfach Selbstmord, egal wie Sie das Konto ausstatten. Das zeige ich Ihnen in meinem nächsten Test.
Test Stochastic Crossover EA weiterhin mit default Einstellungen, aber mit 1 Million Einlage
Das Konto hält auch hier nicht durch und es kommt zu einem Stop Loss, der 30 % des Kontos beträgt. Hier beträgt die größte Position 512 Lots. Hier ist natürlich bereits fraglich, ob Sie diese Position überhaupt hätten eingehen können, da der Broker solche Positionen nur stückhaft bieten kann. Für dieses Risiko und diesen Gewinn lohnt sich das Trading überhaupt nicht, da Sie pro Trade nur wenige Euro gewinnen, aber bis zu 300.000 Euro verlieren können. Der Stop wird übrigens mehrfach gezogen. Natürlich ist er dann geringer, weil das Konto auch kleiner wird. Auf jeden Fall hat sich im Testzeitraum das Konto durch die Stopps halbiert!
Werbung !?! Die Differenz ist klar zu sehen!
Martingale ist eine Money Management Form und keine Handelsstrategie. Wenn die Strategie schlecht ist, kann man es mit Martingale nicht retten. So kommt der EA leider nur auf die Note 3. Die Endnote ist deshalb nicht so schlecht geworden, weil die Indikatoren und die Strategieeinstellungen sehr gut sind. Sie können den Stoch gut einstellen und das Risiko ebenfalls stark minimieren. Der EA entwickelte auf Tagescharts Potenzial. Man kann es damit also durchaus einmal versuchen. Sauer machen mich lediglich die Default-Einstellungen und die nicht nachvollziehbare Werbung!
