Vorsicht beim automatischen Handel rund um Weihnachten und Neujahr

Trading an Weihnachten ohne StressTrading an Weihnachten ohne Stress.Mit diesen Tipps gelingen die Feiertage für Trader
Viele meiner regelmäßigen Leser werden meine Meinung zum Thema Traden an Feiertagen kennen. Trotzdem möchte ich heute noch einen Artikel dazu verfassen, da es ja in wenigen Wochen wieder so weit ist. Ich möchte Sie so vor möglichen Verlusten schützen und Sie an meinen Erfahrungen teilhaben lassen.

Sehr geringe Liquidität sowie hohe Ausschläge bei Exoten führen zu unnötigen Stopps

Zunächst möchte ich Sie darauf hinweisen, dass ich in den letzten Jahren bei exotischen Devisenpaaren immer wieder starke Ausschläge rund um den Jahreswechsel beobachten konnte. Paare mit dem NZD und dem AUD werden zum Ausklang des alten und Beginn des neuen Jahres sehr wenig getradet. Kommt es zu dieser Zeit zu höheren Volumina durch Firmen, die einmalig am Markt auftreten, um Wechselkurspositionen in ihren Bilanzen glattzustellen, dann ergeben sich sogenannte Preis-Spikes. Das sind sehr hohe Ausschläge im Preis, die jedoch sofort wieder korrigiert werden. Solche Ausschläge führen nicht zu neuen Trends, sondern verursachen oft nur Stopps bei Kleinanlegern, die darauf nicht vorbereitet waren.

Begrenzen Sie Ihr Risiko und kontrollieren Sie Ihre automatischen Systeme

Eine extreme Reaktion wäre nun, alle seine automatischen Systeme auszuschalten. Wenn Sie jedoch weiter traden möchten, dann schauen Sie sich Ihre EAs an und kontrollieren Sie das Risiko. Es lohnt sich, Exoten auszuschalten oder die Positionsgrößen zu reduzieren. Bei den Majors wie EURUSD oder GBPUSD können Sie die Systeme auch über die Feiertage hinweg laufen lassen.

Ein guter Broker schützt vor Ausschlägen

An dieser Stelle auch noch einmal der Hinweis auf einen guten Broker. Wenn Sie einen Market Maker-Broker haben, der gegen Sie Positionen eingeht, dann kommt es sogar vor, dass der Broker solche Ausschläge durch geschickte Positionierung von Orders selbst auslöst. So etwas wird umgangssprachlich als Stop Hunting bezeichnet. Der Broker hat also etwas davon, wenn bei Ihnen ein Stopp ausgelöst wird. Allerdings ist die Liquidität bei solchen Brokern oft gering, sodass Ausschläge eher zu beobachten sind. Es ist deshalb wichtig, dass Sie einen ECN-Broker nutzen, der Ihre Trades nicht bearbeitet, sondern sofort an den Interbankenhandel weitergibt. Diese Broker gewährleisten ein höheres Maß an Sicherheit bei der Kursstellung – auch um den Jahreswechsel herum.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine schöne Vorweihnachtszeit!

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